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"Mensch, du hast da Stadt im Gesicht" - Fotografien von Oliver Berger in der Kellerperle

Menschen! Wer mag sie nicht? Sie sitzen auf Parkbänken, schlendern durch die Straßen oder sammeln sich in Trauben vor Sehenswürdigkeiten an. Das Leben in den Metropolen hinterlässt seine Spuren – die Städte bevölkern unsere Menschen. Oft blicken die Großstädter stumpf drein, oder geistern mit Hundegesichtern und leeren Augen durch die Metrostationen. Manchmal kann man sie aber auch leben sehen. Dann bewegen sie sich in privaten Blasen über die Trottoirs. Als läge ein dünner Film zwischen ihnen und der Außenwelt, verlieren sie sich im Gespräch mit Freunden, in den Pixelworten auf ihrem Smartphonedisplay oder im Gewirr ihrer Gedanken. In einer Welt, in der das Außen immer unter Beobachtung steht und jede Bewegung als Ausdruck der Persönlichkeit gewertet werden könnte, ist man vorsichtiger denn je, mit Worten oder Mimik zu entgleisen. Situationen, die Leben aufblitzen lassen in den Gesichtern, sind rar geworden. Oliver Berger fotografiert sie. In Bern, Paris, Hamburg, Rom, Berlin oder Würzburg, überall finden sich Gesichter, die in Sekundenbruchteilen zu einem Foto werden, das eine Geschichte erzählt.

Die Vernissage weiß zwar selbst noch nicht, was sie sein wird, doch sie ahnt bereits, dass die Fotografien würdig gebettet sein werden auf einen Teppich aus Text, Wort und Bild. Oliver Berger erzählt, was es mit dem Ölgemälde über dem Esstisch seiner Großeltern auf sich hat, liest Slam-Texte und Prosa-Gedichte von Vorgestern und Felix Schneider wird der Veranstaltung mit Jazz am Klavier immerhin ein bisschen Glanz einhauchen.

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